Fahrrad-Geschwindigkeits-Weltrekord

Im Jahr 2000 war Eric Barone der erste Mann, der die legendäre KL-Piste in Vars (Alpen) hinunterfuhr und mit einer Geschwindigkeit von 222,22 km/h einen Weltrekord aufstellte. Am 28. März 2015 um 7:30 Uhr, trotz ungünstiger Wetterbedingungen, hat Eric Barone seinen eigenen Geschwindigkeitsweltrekord auf dem Fahrrad mit 223,30 km/h geschlagen!

Ein kalter und windiger Tag für einen Weltrekord

Um 7:30 Uhr startet Eric Barone vom Gipfel der berühmten KL-Piste von Vars namens "Chabrieres". Die Windböen machen es schwer, das Motorrad in der Startposition zu halten. Der Windchill erreicht -20°c an diesem Samstagmorgen, als Eric Barone gegen den Wind auf die Piste geht.

Natürlich waren die Wetterbedingungen alles andere als ideal, aber Eric schaffte es, sein Fahrrad zu fahren und es den ganzen Weg hinunter rollen zu lassen. Auf den letzten 500 Metern gelang es Eric, seine Flugbahn auszubalancieren und das Beste aus seinem leistungsstarken, maßgeschneiderten Fahrrad herauszuholen, und er brach seinen eigenen Geschwindigkeitsweltrekord: 223,30 km/h.

Mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung in der Projektsteuerung und Forschung in der Extremsportbranche (Hochgeschwindigkeitssegeln, Mountainbike, Motorsport usw.) hat ENGINOVA durch die Kombination eines Prototyps und eines Serienfahrrads eine wichtige Rolle bei diesem Erfolg gespielt.

Um die höchste Geschwindigkeit zu erreichen, wurde die Konstruktion des Fahrradskeletts auf der Grundlage aeronautischer Theorien entwickelt. Dazu wurden technische Berechnungen durchgeführt, Karbonverkleidungen realisiert und Tests im Windkanal durchgeführt. Auch die Neigung wurde optimiert, um einen geraden Weg zu erhalten.

Ellipse-N Für die Positionierung der offiziellen Chronometerzellen

Bei dieser Art von Weltrekordversuch besteht die Hauptschwierigkeit darin, die Position entlang der gesamten Strecke zu berechnen, an der Eric die höchste Geschwindigkeit erreicht, ohne vom oberen Ende der Piste aus gefahren zu sein. Dieser entscheidende Punkt wurde durch die Verwendung des Ellipse-N.

Das Ellipse-N ist ein Miniatur-Trägheitsnavigationssystem mit integriertem GNSS-Empfänger. Auf dem Fahrrad montiert, lieferte das Ellipse-N das volle Verhalten der Maschine bei niedrigen Geschwindigkeiten (180 km/h ab der Hälfte der Strecke).

Die Ergebnisse wurden zum Vergleich und zur Abstimmung der Geschwindigkeitssimulator-Software verwendet. Aus diesen Aufzeichnungen mit "niedriger Geschwindigkeit" konnten die ENGINOVA-Ingenieure extrapolieren, wo die höchste Geschwindigkeit erreicht werden sollte, um die offiziellen Zeitmesszellen zu positionieren (100 m zwischen den beiden Zellen).